Stressmedizin

Stressbezogene
Behandlungsangebote

Die AVWF®-Methode wurde zunächst zur Lernförderung bei Kindern und Jugendlichen entwickelt. Seit 2007 wird AVWF® erfolgreich im Hochleistungssport zur Wettkampfvorbereitung genutzt.

Theoretische Grundlage des Verfahrens ist die polyvagale Theorie von PORGES, in der zwei parasympathische Regulationssysteme postuliert werden. Im AVWF® werden Schallwellen in Musikstücken frequenzmoduliert, so dass sie zum einen die kleinen Mittelohrmuskeln tonisieren, zum anderen auf der Ebene des Hirnstamms zu einer selektiven vagalen Stimulation der Vaguskerne führen, die bei Menschen Sicherheit und Selbstberuhigung fördern (ventraler Vaguskomplex). Dies führt zu einem Gefühl tiefer Entspannung, besserem Schlaf und Reduzierung von Erschöpfung. Patienten hören über hochwertige Kopfhörer frequenzmodulierte Musik unterschiedlicher Stilrichtungen. Es wird über insgesamt 10 Sitzungen von je 1 Stunde verteilt auf 2-3 Wochen mit unterschiedlichen Frequenzprofilen stimuliert. Eine ärztliche oder psychologische Begleitung ist sichergestellt.

Chronischer Stress kann in einem Burnout-Syndrom münden. Die Übergänge zu behandlungsbedürftigen Erkrankungen sind fließend. Wenn sich aus einem Burnout eine Erkrankung entwickelt hat – häufig psychosomatische Erkrankungen, Depressionen oder Angststörungen – ist eine Behandlung notwendig.

Wir bieten neben der tiefenpsychologischen Psychotherapie andere Psychotherapieformen an, die je nach persönlichem Einzelfall besonders erfolgversprechend sind. Dazu gehören

  • die Prozess und Embodiment focussierte Psychotherapie
    (PEP nach M. Bohne)
  • die personale Leibtherapie
  • ressourcenorientierte Psychotherapie (mit ZRM®-Elementen)
  • integrative Bewegungstherapie.

Eine ausführliche Beratung zu den verschiedenen Methoden im Vorfeld einer geplanten Behandlung ist selbstverständlich.

Nach Diagnostik und HRV-Befund bieten wir Menschen mit eingeschränkter HRV, die nicht durch organische Veränderungen begründet sind, eine spezielle Biofeedback-Trainings-Behandlung an. Ziel ist die Verbesserung der HRV durch Rhythmisierung von Atmung und Herzschlag, wodurch insbesondere die vagale Bremsfunktion gefördert wird.

Im HRV-Biofeedback wird über optische Signale zurückgemeldet, wie Herzschlag und Atmung rhythmisiert und synchronisiert sind. Über gezielte Beeinflussung der Atmung haben Menschen die Möglichkeit, den Rhythmisierungsgrad zwischen Atmung und Puls gezielt zu erhöhen, was mit dem Gefühl von Sicherheit und Selbstberuhigung einhergeht.